Was ist das Ego?
Der Bewusstseinszustand des Egos ist das Gegenstück zum Quellenbewusstsein. Es ist die Dunkelheit die dort herrscht, wo das Licht der Quelle nicht ist und beinhaltet damit alles was wir nicht sind. Es ist das Nichtsein unserer göttlichen Natur.
Ein Ego zu haben bedeutet, dass wir uns nicht als Einheit mit dem großen Ganzen, der Schöpfung, sondern als separate Einheit wahrnehmen. In Wahrheit sind wir ein Teil der Quelle, doch das Ego erzeugt für unser Bewusstsein die Illusion der Trennung.
Das Ego wahrzunehmen und sich teilweise auch damit zu identifizieren, ist Teil des Reifeprozesses eines göttlichen Funkens, es ist einfach ein Stadium das zu unserer Entwicklung dazugehört.
Solange wir die Quelle nicht vollständig in uns erkannt haben, wird das Ego immer eine Anziehungskraft auf uns ausüben. Denn das Vorhandensein von Ego bedeutet Unbewusstsein und somit Klärungsbedarf.
Wenn du die Quelle in dir verwirklicht hast, hast du jede Möglichkeit im Quantenfeld mit Licht erfüllt. Das Ego herrscht in jenen Zuständen des Quantenfelds die noch unerleuchtet sind. Somit sind alle Teile in uns, die sich mit dem Ego auseinandersetzen diejenigen, die für sich noch nicht geklärt haben ob sie Licht oder Dunkelheit sind.
Solange wir uns nicht vollständig mit unserem wahren göttlichen Selbst identifizieren, sind wir Schrödingers Katze. Wir sind gleichzeitig und parallel unser Ego-Selbst und unser wahres Selbst, können dazwischen pendeln und uns ständig neu entscheiden welchen Zustand wir für unser Bewusstsein wählen - Licht oder Dunkelheit. Sobald wir einen unserer unbewussten Anteile vollkommen mit Licht und Bewusstsein gefüllt haben, verschwindet dieser unbestimmte Zustand und wir werden unser wahres Selbst.
Dass das Ego eine Illusion ist, erkennt man daran, dass es im Gegensatz zur Quelle nichts erschaffen kann. Dies ist im Großen genauso wie im Kleinen - dein Ego kann nur kontrollieren, begrenzen, dich klein halten, die Quelle in dir lässt dich kreativ sein, lösungsorientiert und frei beweglich.
Das Gefühl des Getrenntseins das im Egozustand herrscht ist nicht die Wahrheit. In diesem Zustand haben wir also die Gelegenheit alles kennenzulernen was wir nicht sind, was nicht unserer göttlichen Natur entspricht und außerhalb der göttlichen Ordnung liegt, sowie auch die Wahrheit aus uns selbst heraus zu erkennen und sie von den Illusionen des Getrenntseins unterscheiden zu lernen.
Die Teile von uns die im Ego feststecken, erleben alle Gefühle die ein Getrenntsein mit sich bringen würde - nicht genug sein, abgeschnitten sein, abhängig und damit ausgeliefert sein, ohnmächtig, wertlos, ein Nichts und unwichtig sein. All diese Gefühle gilt es zu transformieren indem wir das göttliche Gegenstück dazu in uns finden und als unsere wahre Natur annehmen und akzeptieren. Wenn wir dies mit göttlichen Schwingungen wie z.B. Freude, Dankbarkeit, Eigenverantwortung oder Fülle getan haben, können wir die Schwingungen in uns halten. Wir sind sie dann einfach und es gibt keinen Grund mehr an eine Täuschung wie Mangel, Verlust oder Ablehnung zu glauben.
Warum und wann bereitet das Ego uns Probleme?
In Wahrheit ist es für unseren Entwicklungsprozess nicht notwendig komplett ins Ego hineingesaugt zu werden. Wenn wir stets in der Verbindung zur Quelle in uns und im Vertrauen zu unseren göttlichen Impulsen bleiben, geben wir dem Ego niemals ein Übermaß an Aufmerksamkeit und somit an Macht über uns.
Wenn du verstanden hast, dass alles was du suchst ohnehin in dir selbst zu finden ist, wird das Ego lediglich zu einem Anzeiger für das was es noch zu suchen gilt. Es ist wie ein Begleiter der in deinem Kopf ständig über irgendwelche Ängste und Sorgen plappert, doch glaubst du ihm nicht mehr und beobachtest diese Sorgen und Ängste unemotional und mit Abstand, kannst du erkennen worum sie sich drehen - zum Beispiel Sicherheit, Versorgung, Spaß&Lebensfreude - und anfangen diese Qualitäten aus der Quelle in dir zu generieren. So lösen sich Ängste nach und nach auf und deine Ego-Anteile transformieren sich auf natürliche Weise.
Das Ego existiert dann zwar noch, doch nur mehr in Form deines Schattens. Es ist eine leere, unbelebte Parallelenergie neben dir, in der keinerlei Energie steckt. Je mehr wir den Prozess der Transformation von Ego-Anteilen verstanden haben und je öfter wir ihn durchleben, desto leichter, schmerz- und angstfreier wird er für uns. Man gewöhnt sich richtiggehend daran. Das Ego ist also kein Problem, solange wir einen klaren Plan haben was es ist und wie der richtig Umgang damit aussieht.
Den Grundstein für ein Problem legen wir dann wenn wir anfangen dem Ego mehr Glauben zu schenken als der Quelle in uns und ihm daraus resultierend eine große Menge Energie zuführen. Denn dann beginnen wir uns im Ego zu verstricken und zu verlieren, wir identifizieren uns immer stärker damit.
Im Zustand der Egoidentifikation fangen wir an die Quelle in uns buchstäblich zu vergessen - es redet uns ja ein dass wir davon getrennt sind und deshalb ohne sie zurecht kommen müssen. Also suchen wir innerhalb des Egos nach Möglichkeiten der Versorgung, was von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist, uns aber nicht davon abhält, im verzweifelten Zustand des Glaubens an das Getrenntsein den Versuch zu unternehmen ohne die Quelle zu leben. Wir bauen alle möglichen Konstrukte innerhalb der Ego-Welt auf, in der Hoffnung dadurch irgendwann zur Befriedigung unserer Bedürfnisse zu gelangen.
Dies ist ein Irrweg, denn wir haben aufgehört an an das Licht in uns zu glauben das uns in Wahrheit ausmacht, somit empfinden wir uns nur noch als die leere Hülle, die das Ego ist.
Da wir spüren dass wir nicht mehr mit Quellenenergie versorgt werden, versuchen wir einen Ersatz dafür zu finden, was niemals nachhaltig sein kann. An diesem Punkt suchen wir meist nach Versorgung aus dem Außen. Haben wir erst einmal angefangen uns an externen Energien festzusaugen und von ihnen zu zehren, beginnen wir schnell diese für unsere Quellen zu halten und vergessen die Wahrheit noch tiefer. Nämlich dass uns alle Energien frei zur Verfügung stehen, in unserer einzig wahren Quelle - der Quelle in uns.
Wir leben in einer Welt in der solche Bewusstseinszustände sehr gängig sind und viele Menschen sich vollständig im Ego verloren haben. Dadurch sind wir ständig von Ego- und Angstenergien umgeben, die solche auch in uns antriggern indem sie mit ihnen in Resonanz gehen.
Wir sollten dies stets möglichst bewusst beobachten, damit wir solche Vorgänge unter Kontrolle behalten und unsere Energie konstruktiv lenken können, statt in derartige Prozess hinein zu kippen.
Wenn wir dem Außen erlauben die Ängste die unsere Ego-Anteile in sich tragen zu schüren, geben wir immer mehr Energie in unser Ego und fangen an stärker an diese Ängste zu glauben. Wir machen sie buchstäblich zu unserer Realität und definieren uns mehr und mehr als das Ego. Irgendwann wird es sehr schwer aus diesem Teufelskreis wieder heraus zu kommen. Egoenergien haben einen gewaltigen Sog, weshalb man gar nie erst anfangen sollte sich in ihre Tiefen hineinzubegeben.
Unsere Ego-Anteile sollten im unbewussten Zustand ruhen dürfen, bis wir bereit sind sie in unser wahres Selbst zu integrieren. So sollte ein gesunder, natürlicher Gottverwerdungsprozess ablaufen.
Doch dies wird uns auf dem Planeten Erde reichlich schwer gemacht. Die meisten Menschen haben ihre Ego-Aspekte ganz und gar nicht unter Kontrolle, es ist eher umgekehrt, das Ego hat vollständige Kontrolle über sie übernommen. Sie verstehen deshalb nicht mehr, dass es übergriffig und schädlich ist mit ihren Ego-Energien um sich zu werfen, andere diesen Toxizitäten auszusetzen oder sie sogar mit hinein zuziehen.
Die Egoidentifikation ist hier so verbreitet, dass sie eine Eigendynamik entwickelt hat, von deren Sog man sich kaum noch abgrenzen kann. Beispielsweise erzeugen dunkle Mächte bewusst Angst und andere niedrig schwingende Energien die sie über die Medien aussenden um allem in uns was dazu in Resonanz gehen kann Energie zuzuführen, und uns so in ihre dunkle Schwingung hinein zuziehen.
Den unreifen Zustand unserer Ego-Aspekte so zu missbrauchen und für dunkle Zwecke zu benutzen, liegt weit außerhalb der göttlichen Ordnung, ist hochgradig zerstörerisch für alles Lichtvolle und verunmöglicht eine gesunde Weiterentwicklung, sowohl für das Individuum als auch für das Kollektiv.
Wir sehen also, das Ego wird zu einem Problem wenn es außer Kontrolle gerät und verursacht exponentiell Schäden sobald es einmal außer Kontrolle geraten ist. Doch egal welch große und gefährliche Eigendynamik es schon entwickelt hat, die Antwort auf die Frage nach dem korrekten Umgang mit Egoenergien bleibt immer die gleiche: ihnen keine Aufmerksamkeit zu schenken und damit keine Energie zuzuführen.
Auf der Erde ist es entscheidend, dass jeder von uns diesen Prozess der Abgrenzung für sich beginnt. Egal wie stark der Sog mittlerweile auf unserem Planeten geworden ist, wie groß die Macht der Ego-Konstrukte, wie unmöglich es erscheinen mag aus manchen Situationen auszusteigen. Wir alle dürfen lernen der Quelle in uns wieder zu vertrauen und zu verstehen, dass das Ego immer gleich funktioniert und immer auf den gleichen Illusionen beruht - egal wie groß oder klein die Dynamik ist die es entfaltet. Traue dich Ego-Energien als solche zu erkennen und über einen Ausstieg daraus nachzudenken. Egal in welcher Größenordnung! Dies ist der erste Schritt der bereits die Unterstützung der Quelle für weitere in dein Leben zieht.